Wie gelingt es uns, trotz Stress immer wieder mal zu entspannen? Insbesondere dann, wenn wir in unserem Leben mit herausfordernden Situationen konfrontiert werden? Stress und Entspannung standen im März bei einem Interview, das ich geführt habe, im Vordergrund. In diesem Monat war ich zudem besonders mit der gesundheitlichen Situation eines Familienmitgliedes herausgefordert. Um eine spezielle Emotion drehte es sich zudem bei der Weiterbildung zum Thema „Scham, die tabuisierte Emotion“. Auch viele angenehme und freudige Emotionen gehörten zu meinem März dazu. In diesem Beitrag erhältst du einen kleinen Einblick in mein Leben.
Stress und Entspannung – Interview mit Christine Keiber
Es passierte in den Ferien in Frankreich: Mitten in einer wunderschönen Umgebung genoss ich auf dem Liegestuhl die Ruhe, spürte die angenehme Wärme, hörte rund um mich herum das Zirpen der Grillen und konnte mich herrlich in ein spannendes Buch vertiefen. Dann spürte ich plötzlich diesen Stich in der Hand. Sie ist augenblicklich angeschwollen, begann zu schmerzen und fühlte sich siedend heiss an. Quark-Wickel brachten nur ganz kurzfristig etwas Erleichterung, aber die Schwellung wollte trotz verschiedener Medikamente nicht zurückgehen. Leider brachten verschiedene Abklärungen nicht die erhoffte heilende Wirkung. Diese Verletzung löste vielmehr eine Kette von schmerzhaften Reaktionen aus, die für viele, viele Monate mein Leben beeinträchtigte. Auf dem Weg der Heilung von diesem Schmerzsyndrom (CRPS) habe ich Christine Keiber, dipl. Osteopathin GDK-CDS kennengelernt. Sofort haben wir gemeinsame Interessen entdeckt und uns angeregt über verschiedene Lebensthemen unterhalten. Es gibt diese Begegnungen, bei denen man spürt, dass sofort eine Verbindung da ist und so erging es mir auch mit Christine. Während meiner Behandlung in ihrer Praxis für Osteopathie in Zürich entstand die Idee, ein Interview zum Thema Stress und Entspannung zu machen und das hat richtig viel Freude gemacht.
Sie erklärt nicht nur, was in unserem Körper alles abläuft, wenn das Gleichgewicht zwischen Stress und Entspannung nicht mehr da ist, sondern gibt auch wertvollen Anregungen und Tipps zum Umsetzen. Mehr dazu erfährst du in unserem Interview. Dieses kannst du als Blogbeitrag lesen, 🎧 hören oder auf 🎬 YouTube anschauen!

Das Interview mit Christine Keiber hat richtig viel Freude gemacht.
Die Krebsbestrahlung prägt unseren März
In diesem Monat stand die Bestrahlungstherapie bei Padruot, meinem Ehemann, an. Die Krebsdiagnose (Prostata-Krebs) hat im letzten Herbst unser Leben völlig durchgeschüttelt. Von der Onkologin zu vernehmen, dass der Krebs bereits metastasiert habe und man daher nicht mehr von Heilung spreche, war für mich wie ein Hammer. Einerseits hat diese Nachricht mich mit vielen aufwühlenden Fragen und Ängsten konfrontiert, andererseits haben mein Mann und ich erfahren, wie toll unsere Familie und unsere Freunde uns in dieser Situation unterstützt und für uns gebetet haben. Wir sind sehr dankbar, dass wir auch in diesem Monat zuversichtlich und getrost unterwegs sein konnten. Dabei hilft sicher auch der Leitvers, den Padruot für sich ausgewählt und nachdem er im März gelebt hat:
Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern?
Die Bibel, Matthäus 6,27
Einer unserer Enkel hat für Non, so nennen ihn unsere Enkel, einen Plan mit 20 Herzen gemacht, damit er jeden Tag, an dem er die Bestrahlung hinter sich hat, mit einem Haken bezeichnen kann. Was für ein Fest, als er den letzten Haken machen konnte. Erfreulich war, dass er diese Bestrahlung gut verkraftet und sich schnell davon erholt hat. Zudem haben die Untersuchungen gezeigt, dass die begleitenden Antihormontherapien super gut angeschlagen haben. Seine Krebswerte sind massiv zurückgegangen und das macht uns sehr zuversichtlich.

Juhuuii, der letzte Bestrahlungstermin liegt hinter Padruot.

Im Spital vor der Abschlussbesprechung
Weiterbildungen – weil ich es liebe, meinen Horizont zu erweitern
Wie funktionieren Menschen? Was beschäftigt sie? Wo stossen sie immer wieder an Grenzen? Welche Blockaden erleben sie und wie können sie ihre persönlichen Hindernisse umgehen oder überwinden? Das sind Fragen, die mich als Life Coach und Supervisorin seit Jahren beschäftigen. Sie motivieren mich, neue Erkenntnisse und hilfreiche Tools kennenzulernen. Ich liebe es, wenn ich damit meine Kundinnen und Kunden auf ihrem Weg der persönlichen Weiterentwicklung noch besser unterstützen kann. In diesem Monat stand eine Weiterbildung zum Thema Scham im Focus.
Weiterbildung: Scham, die tabuisierte Emotion
Emotionen sind in meinen Coachings und Supervisionen immer wieder ein grosses Thema. Wie ist es möglich, dass das Thema Scham in all den Weiterbildungen, die ich als Life Coach, Supervisorin und Beraterin bisher gemacht habe, so wenig thematisiert wurde? Es passt zu dem, was der deutsche Psychologe, Sozialwissenschaftler und Sachbuch-Autor Dr. Stephan Marks in seiner langjährigen Forschungsarbeit herausgefunden hat; Scham ist eine tabuisierte Emotion. Die Weiterbildung mit ihm hat mir die Augen geöffnet, hinter wie vielen negativen Verhaltensweisen sie sich verstecken kann. Wie sich Scham zeigt und was uns dabei hilft, hilfreicher mit ihr umzugehen, habe ich diesen Monat in meinem Blogbeitrag „Scham, die tabuisierte Emotion“ beschrieben.

Das Seminar, am 24. März 2022 in Wil, zum Thema „Scham, die tabuisierte Emotion“ fand an einem idyllischen Platz im Wintergarten mitten in Pflanzen statt.
Was im März 2022 sonst noch los war
- Ferienpläne besprechen, denn im Juni geht’s mit unseren Freunden ab nach Kanada
- Seminar zum Thema «Selbstwert» mit Frauke Niehus
- Der 4-wöchige Workshop „Klarheit für deinen nächsten beruflichen Schritt“ hat gestartet
- Meine Mastermindgruppe (aus der She-Preneur-Academy Zeit) und ich, lassen uns von Tatjana Kiefler in das Tool Notion einführen

Tatjana Kiefler leitet uns an, erste Schritte in Notion zu machen und ein Dashboard zu erstellen.
Liebe Esther – wieviel in ein paar Wochen passieren kann! Zuerst einmal Gratulation zum Ende der Bestrahlung – da ich selber 38 Termine hatte, weiss ich wie anstrengend solche Termine und die Zeit danach ist. Jeden Tag das leben feiern aus vollen Herzen! Schön dass Du so offen darüber schreiben kannst. Geniess Canada – klingt genau richtig!
Liebe Gertrud, vielen lieben Dank für deine Zeilen. Sie haben mich sehr gefreut. Daraus wird auch deutlich, dass du weisst, worüber ich geschrieben habe. Ich hoffe, dass du deine 38 Termine gut überstanden und dich davon wieder gut erholt hast. Ja genau, das Leben aus vollem Herzen feiern, das wollen wir machen und das Geschenk der Ostertage passt hervorragend dazu.
Liebe Esther,
Vielen lieben Dank für deine Rückschau auf deinen März.
Besonders deinen Blogartikel über das Thema Scham finde ich super informativ.
Ich freue mich jetzt schon auf Bilder und Berichte aus Kanada.
Danke für dein Sein.
Liebe Claudia, deine Rückmeldung freut mich sehr, vielen Dank. Ich bin auch schon sehr gespannt auf Kanada und bereits etwas aufgeregt, wenn ich an das viele Unbekannte (z.B. Begegnung mit Bären??) denke.